Löwenzahn

Basis für Wildblüten-Gelee und Löwenzahnblüten-Gelee

 

Löwenzahngelee
Ein Klassiker bei den Gelees sind die aus Wildblüten. Direkt vorweg: Sammelt bitte immer nur Blüten, die ihr genau bestimmen könnt - von denen ihr auch sicher wisst, dass sie vom Menschen vertragen werden und ungiftig sind - die weit genug weg von Straßen stehen - und seid verantwortungsbewusst bei den Mengen, die ihr pflückt bzw. lasst genug für die Tierwelt stehen. Dann kann man aus solchen Blüten wirklich tolle Sachen zaubern.
Ich nutze jetzt Löwenzahn als Beispiel. Aber die Blüten im Rezept lassen sich auch z.B. gegen Holunder und ähnliches austauschen. Die Löwenzahnblüte gehört aber im Frühjahr bei uns zu den ersten, aus denen man so etwas machen kann (ich habe meinen schon im April gemacht).
Geschmacklich bringt grade der Löwenzahn eine karamellige Note mit. Viele kochen deshalb auch aus dem Ansatz einen honigartigen Ersatz. Ich bevorzuge bisher das Gelee, da es deutlich weniger Arbeit macht, weil es nicht so lange auf dem Herd stehen muss.
Wie immer aber auch der Warnhinweis: Sammelt und verarbeitet bitte nur Pflanzen und Früchte, die ihr sicher erkennen könnt!
Vorbereitung 1 day
Zubereitung 1 Stunde
Gesamtzeit 1 day 1 Stunde
Kategorie Einkochen und Haltbarmachen
Küche Deutsch

Zutaten
  

  • 2 handvoll Blüten z.B. Löwenzahnblüten
  • 1,5 l Flüssigkeit z.B. Wasser, Sekt, Wein, Apfelsaft
  • 2 Pakete Gelierzucker Zuckermenge passend für 1,5 l Flüssigkeit

Anleitungen
 

  • Beim Löwenzahn ist es wichtig, dass nur die Blütenblätter weiterverarbeitet werden. D.h. alles, was grün ist, muss weg. Bei vielen anderen Blüten ist dieser Schritt nicht erforderlich. Aber beim Löwenzahn wird sonst eine gewisse Bitterkeit mit in den Ansatz übertragen.
  • Da sich bei der Ernte immer auch das eine oder andere Insekt mit eingepackt wird, macht es Sinn, die Blüten vor dem Einweichen erst einmal eine Weile offen stehen zu lassen. Wichtig ist aber, dass die Blüten dafür nicht abgewaschen werden. Denn dann verliert man einen erheblichen Anteil der Pollen, die wir für unseren Ansatz brauchen.
  • Sind die Insekten alle raus, werden die Blüten mit der Flüssigkeit übergossen. Die Blüten sollten dabei wirklich gut bedeckt sind. Dieser Ansatz bleibt dann zugedeckt und kühl gestellt für etwa 24 Stunden stehen. Das dient dazu, dass sich die Pollen aus den Blüten lösen.
  • Nach den 24 Stunden die Flüssigkeit aus diesem Ansatz durch ein feinmaschiges Sieb in einen Kochtopf gießen. Die Blüten dabei auch gerne etwas ausdrücken, um möglichst viele Pollen in der Flüssigkeit zu behalten.
  • Mit der Flüssigkeit und dem Gelierzucker dann ein Gelee kochen. Die Anleitung des jeweiligen Gelierzuckers beachten. I.d.R. kocht man alles für 3 Minuten unter ständigem Rühren auf.
  • Nach der Gelierprobe direkt in saubere Gläser abfüllen. Und entgegen der weitverbreiteten Meinung die Gläser NICHT auf den Kopf stellen. Denn hierbei können sich je nach Deckelart Weichmacher in das Einmachgut lösen. Und wer möchte sowas schon essen.
Keyword Brotaufstrich, erfrischend, Frühling, Frühstück, Gelee, Marmelade