Pesto

Kräuter-Paste vs. Kräuter-Pesto

 

Pesto
Nudeln mit Pesto - mal wieder so eine Leibspeise. Aber wie haltbar machen? Denn weder Käse noch Öl lassen sich einkochen. Und Nüsse werden auch ranzig. Die Lösung lautet: Kräuterpaste. Hier werden nur die Kräuter mit Salz und Öl püriert. Und dann luftdicht mit einer Schicht Öl abgedeckt. Haltbarkeit: Bis das Öl ranzig wird. Also ausreichend lange, um sich einen Jahresvorrat auf Lager zu legen. Alternativ kann man Kräuter und auch fertiges Pesto natürlich auch einfrieren. Aber ich bin immer dankbar um jede Ecke in der Tiefkühltruhe, die ich nicht belegt habe. Und verschenken lässt sich so ein Paste-Glas auch besser als etwas Gefrorenes, das dann aufgrund des Auftauens auch sofort verspeist werden muss...
Welche Kräuter nimmt man denn für ein Pesto? Der Klassiker ist natürlich Basilikum. Aber man kann das Rezept beliebig abwandeln. Als extrem lecker kann ich Bärlauch und auch Giersch bestätigen (Giersch seht ihr auch auf den Fotos). Aber toll sollen auch Radieschen- und Möhrengrün sein. Und ich habe die Kräuter auch schon durch Palmkohl ersetzt. Und das war selbst für mich als Nicht-Kohl-Liebhaber etwas sehr grandioses!
Wozu man Paste und Pesto verwenden kann? Paste ist bei uns die Basis für Pesto. Aber wir verwenden sie auch pur: z.B. zum Würzen in Salatdressings oder in Nudelsaucen. Tastet euch vorsichtig ran. Denn der Kräutergeschmack ist extrem intensiv. Pesto essen wir gerne mit Nudeln, aber genauso gerne auch als Dip zu Kartoffeln, als Brotaufstrich oder zum Verfeinern eines leckeren Burgers oder im weihnachtlichen Raclettepfännchen.
Ein Wort noch zum Öl: Bei den meisten Rezepten würde ich Olivenöl bevorzugen. Aber hierbei bringt es mir tatsächlich zu viel Eigengeschmack mit. Daher bevorzuge ich bei Paste und Pesto tatsächlich Sonnenblumenöl oder Rapsöl. Technisch gehen tut das Ganze aber natürlich auch mit Olivenöl. Probiert einfach aus, was euch besser schmeckt.
Wie immer aber auch der Warnhinweis: Sammelt und verarbeitet bitte nur Pflanzen und Früchte, die ihr sicher erkennen könnt!
Kategorie Einkochen und Haltbarmachen
Küche Italienisch

Zutaten
  

Kräuter-Paste

  • 100 g Kräuter z.B. Basilikum, Bärlauch oder Giersch
  • 10 g Salz (entspricht 2 gestrichenen TL)
  • ca. 200 ml Rapsöl oder Sonnenblumenöl

Kräuter-Pesto

  • 150 g Nüsse z.B. Pinienkerne, Cashew-Kerne
  • 150 g Parmesan
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 300 g Kräuter-Paste

Anleitungen
 

Kräuter-Paste

  • Kräuter waschen und mit einem Küchenhandtuch gut trockentupfen. Es darf kein Wasser mehr an den Blättern sein. Sonst kann die Paste später gären.
    Pesto
  • Um der Küchenmaschine die Arbeit etwas zu erleichtern, zerkleinere ich die Kräuter etwas mit dem Messer.
    Pesto
  • Dann gebe ich eine handvoll Kräuter mit dem Salz und einem ordentlichen Schuss Öl in den Mixer und lasse diesen laufen. Wenn die Kräuter zu einer homogenen Paste gemixt sind, gebe ich erneut Kräuter und Öl nach Bedarf hinzu. Wichtig ist hierbei, dass man dem Mixer nicht zu viele Blätter auf einmal zumutet. Die Menge des Öls wiederum richtet sich nach der Konsistenz der Paste. Sie sollte gut cremig sein.
    Pesto
  • Jetzt wird die Paste in saubere Gläser abgefüllt. Der Rand sollte hierbei schön sauber bleiben, damit hier später nichts schimmeln kann. Daher fülle ich alles gerne wie bei meinen Marmeladen mit einem Trichter ein. Zum oberen Rand hin lässt man einen Fingerbreit Platz.
    Pesto
  • Zum Abschluss das Glas mit Öl füllen. Beim Eingießen verwende ich gerne einen Teelöffel. Den Löffel also dicht über die Kräuterpaste halten. Das Öl dann nicht direkt auf die Paste gießen, sondern über den Löffel einfüllen. So bleibt die Paste schön unten im Glas und man treibt sie nicht mit dem Ölstrahl nach oben. Nur so erhält man einen wirklich luftdichten Abschluss für die Paste.
    Pesto
  • Schraubverschluss drauf aufs Glas und ab in die Vorratskammer. Dort werden die Gläser kühl und dunkel gelagert und halten etwa ein Jahr.
    Pesto

Kräuter-Pesto

  • Für das Pesto werden zuerst die Nüsse (Pinienkerne sind edel und teuer - mit Cashews schmeckt es auch lecker, aber man kommt deutlich preiswerter weg) in einer Pfanne vorsichtig angeröstet. Sie sollen dabei schön goldbraun werden, aber nicht schwarz.
    Pesto
  • Während die Nüsse abkühlen, wird der Käse gerieben. Das mache ich gerne mit dem Mixer. Ist zwar etwas gröber als mit der Handreibe, aber geht schneller. Und ich mag es, wenn das Pesto etwas körniger bleibt. Bei größeren Mengen nur darauf achten, dass die Maschine nicht warm läuft. Denn dann kann der Käse anfangen zu klumpen.
    Parmesan mahlen
  • Im selben Mixer zerkleinere ich dann die Nüsse. Auch hier gilt: Die klumpen gerne, wenn sie noch warm sind. Lasst sie also gut abkühlen, bevor ihr sie in die Maschine gebt.
    Cashews mahlen
  • Den Knoblauch fein würfeln.
    Knoblauch
  • Und dann müsst ihr Käse, Nüsse, Knoblauch und die Paste eigentlich nur noch gut vermischen. Fertig ist das Pesto.
    Pesto
  • Wenn ihr das Pesto nicht direkt essen möchtet, dann gebt es auch in ein sauberes Glas (wieder beim Abfüllen auf den sauberen Rand achten) und schließt es luftdicht mit etwas Öl ab, bevor ihr das Glas zuschraubt. Für den Käse lagere ich diese Gläser dann im Kühlschrank.
    Pesto
Keyword Kräuter, Paste, Pesto, Würzig