Springkraut

Feenstaub-Gelee vom Springkraut – ein pinker Glitzertraum

 

Springkraut
Ein Traum aus Pink und Glitzer. Das ist Gelee von der Springkraut-Blüte. Gut - das Glitzer kommt nicht von der Pflanze. Aber die Marmelade hat etwas von Einhörnern und Feenstaub. Der Traum eines jeden Mädels. Und das Beste: Springkraut schmeckt köstlich!
Gemeint ist das drüsige Springkraut oder auch Indisches Springkraut. Von den meisten Gärtnern verhasst, da sich die Pflanze - ist sie einmal im Garten - hartnäckig hält und gerne andere Pflanzen verdrängt. Und sie ist nicht heimisch. Ein sogenannter "invasiver Neophyten" also.
Aber das braucht uns jetzt erst einmal nicht zu stören. Nehmt es aber als Warnung: Die Pflanze solltet ihr euch nicht in den Garten holen, sondern lieber eine Sammelstelle in der freien Natur suchen. Bei uns gibt es davon reichlich. Und lasst den Bienen etwas übrig. Die lieben das Springkraut nämlich. Die Pflanze gibt reichlich und lange gute Pollen.
Und ganz nebenbei: Wenn die Blüte rum ist, lohnt es sich auch die Samen zu sammeln. Dafür einfach eine Butterbrottüte vorsichtig über die Samenstände halten und diese zum Aufplatzen bringen. Essbar sind sowohl die reifen, fast schwarzen Samen, als auch die grünen noch unreifen. Vorsicht nur mit den übrigen Pflanzenteilen. Die sollte man aussortieren. Die Samen kann man dann entweder roh oder in der Pfanne angeröstet essen. Sie haben einen herrlichen nussigen Geschmack und können entweder als Nussersatz (z.B. in Pesto) oder auch über Salat gegessen werden.
Aber zurück zum Gelee. Dafür einfach die reinen Blüten von der Pflanze zupfen. Und wenn man eine gute Sammelstelle hat, dann lohnt es, sich möglichst dunkle Blüten auszusuchen. Denn je dunkler die Farbe der Blüte desto kräftiger wird das Pink des Gelees.
Die Zubereitung läuft dann wie in unserem Basis-Rezept für Wildblüten-Gelee beschrieben: Blüten in Flüssigkeit einweichen. Hier verwende ich auch nur Wasser, um die natürliche pinke Farbe nicht zu verändern. Nach 24-48 Stunden abseihen. Gelee kochen. Aber die Feinheiten und das mit dem Glitzer findet ihr im Rezept.
Als Limonade solltet ihr den Blütenansatz übrigens nicht verwenden. Die Inhaltsstoffe der Blüte sind - genauso wie die grünen Teile der Pflanze - leicht giftig. Durch Erhitzen werden diese Giftstoffe aber zerstört, sodass die Verwendung als Gelee unbedenklich ist.
Wie immer aber auch der Warnhinweis: Sammelt und verarbeitet bitte nur Pflanzen und Früchte, die ihr sicher erkennen könnt!
Kategorie Einkochen und Haltbarmachen
Küche Deutsch

Zutaten
  

  • 2 handvoll Blüten vom drüsigen Springkraut für eine kräftige Gelee-Farbe möglichst dunkle Blüten wählen
  • 1,5 Liter Wasser
  • Saft von 1 Zitrone
  • 1 TL Silber-Glimmer Das ist ein Pulver, das es bei den Backzutaten bzw. bei den Lebensmittelfarben gibt
  • 2 Pakete Gelierzucker 2:1 Zuckermenge passend für 1,5 l Flüssigkeit

Anleitungen
 

  • Die Blüten in Wasser einweichen und für 24-48 Stunden stehenlassen.
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  • Abseihen und dabei das Wasser auffangen. Es sollte jetzt eine schöne pinke Färbung angenommen haben.
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  • Die übrigen Zutaten dazugeben. Alles aufkochen und 3 Minuten sprudelnd kochen lassen (Anleitung des jeweiligen Gelierzuckers beachten).
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  • Nach erfolgreicher Gelierprobe das Gelee heiß in saubere Gläser abfüllen. Beim Auskühlen die Gläser nicht auf den Kopf stellen.
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  • Das fertige Gelee hat jetzt eine herrliche pinke Farbe. Und der Silber-Glimmer sorgt für einen zauberhaften Glitzereffekt.
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Keyword Brotaufstrich, Frühstück, Gelee, süß